Junge Skiadler

Skisprung-Urgestein Günther Göllner trainiert Nachwuchs

Warmensteinach

Von Hildegard Heser

Der einstige Weltklasse-Skispringer und langjährig erfahrene Trainer Günther Göllner betreut noch heute aktiv den Skisprungnachwuchs des WSV Warmensteinach. Göllner hatte in seiner aktiven Springerlaufbahn an zwei Olympischen Spielen teilgenommen. Nach den Spielen in Sapporo im Jahr 1972 hat er seinen ersten Trainervertrag unterschrieben.

Nun baut der einstige Drittplatzierte bei der Vierschanzentournee 1965/66 den allerjüngsten Nachwuchs des WSV Warmensteinach auf. Was den engagierten Coach anspornt, ist die Arbeit mit seinen „Zwergerln“, die unter seiner Regie über den Bakken gehen. Die Jungs und Mädchen freuen sich über die wertvollen Tipps, die sie vom „Skiflug-Opa“ erhalten, und bringen ihm großen Respekt entgegen.

Vor kurzem gab es mit den Jüngsten ein Training mit prominenten Zuschauern im Gebrüder-Wehrmann-Skistadion. Neben dem Vorsitzenden des WSV Warmensteinach und Gemeinderat Florian Dörfler, dem Ersten Bürgermeister Axel Herrmann, dem Zweiten Bürgermeister Reinhard Dörfler, die dem Training beiwohnten, nutzte auch Günther Göllners ehemaliger Schützling Horst Hüttel aus Weißenstadt, der sich auf Heimaturlaub befand, die Gelegenheit, um einen Abstecher an seine alte Trainingsstätte zu machen.

Der Besuch des DSV-Funktionärs während des laufenden Trainings sorgte bei den Kids nicht nur für strahlende Augen, sondern brachte zugleich einen zusätzlichen Motivationsschub.

Durch den Einsatz der freiwilligen Helfer des WSV konnten die Nachwuchstalente im vergangenen Winter über sechs Wochen auf der Schneeschanze trainieren.

Seit Beginn der Corona-Lockerungsmaßnahmen konnten ferner bereits knapp 100 Sprünge auf unterschiedlichen Schanzen in Bayern und Sachsen absolviert werden. Hüttel fachsimpelte natürlich mit den WSV-Verantwortlichen ausgiebig und wünschte den jungen Athleten alles Gute für die Zukunft.

Mit freundlicher Genehmigung von:
Nordbayerischer Kurier vom Freitag, 24. Juli 2020, Seite 17